Lexikon

Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)

Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)

Merkmale

Weibchen können eine Körperlänge zwischen 12 und 16 mm erreichen, Männchen 11-14 mm. Der Körper ist schwarz gefärbt, der Hinterleib ist auffallend rostrot bepelzt.
Bei den Männchen fällt die weiße Gesichtsbehaarung auf. Ihre Fühler erscheinen sehr lang. Der Thorax ist gräulich-schwarz behaart. Weibchen besitzen am Kopf zwei kleine, zwischen den Haaren versteckte Hörnchen. Ihr Kopf und Thorax sind gräulich-schwarz behaart.
Max. Größe (
): 16 mm
Max. Größe (
): 14 mm

Lebensweise

Allgemeine Eigenschaften:
Solitär lebend
Nistplatz: In vertikalen Steilwänden (z.B. Lößwand) nistend, In (vorhandenen) Hohlräumen nistend
Zu den wichtigsten Trachtpflanzen zählen die verschiedensten Frühjahrsblüher.
Die Gehörnte Mauerbiene besiedelt Nisthilfen wie z.B. Bohrungen im Holz oder Bambusrohre (Durchmesser 8-9 mm).
Flugzeit: Mär – Jun

Allgemeine Informationen

Bauchsammelbienen (Megachilidae)

Megachilidae sind eine Familie der Hautflügler, von der es etwa 80 Gattungen gibt. Ihre Vertreter sind zumeist pelzig behaart. Die Weibchen der nichtparasitischen Arten besitzen eine Bauchbürste. Die Unterseite ihres Hinterleibs ist mit langen, steifen, schräg nach hinten abstehenden Haaren besetzt und dient zum Sammeln von Pollen. Der Körperbau erscheint zumeist gedrungen. Der Hinterleib ist oft sehr breit, teils kugelförmig oder auch zylindrisch. Brust und Hinterleib sind in der Regel auffallend durch eine Wespentaille miteinander verbunden. Megachilidae leben solitär.
 

Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)

Die Gehörnte Mauerbiene hat ihren Ursprung in Süd- und Mitteleuropa und erstreckt sich bis in die Regionen von Mittelasien. Sie bevorzugt als Lebensraum Gärten und Parkanlagen und baut ihre Nester in Löss- und Lehmwänden, vorhandenen Hohlräumen oder Vertiefungen von Mauersteinen. Für den Nestbau wird feuchte Erde oder Lehm genutzt.

Die Flugzeit der Gehörnten Mauerbiene beginnt im März und endet bei den Männchen im Mai sowie bei den Weibchen im Juni. Die Überwinterung erfolgt als Imago, umgeben von einem Kokon.

Bezug zu folgenden Pflanzen

Spitz-Ahorn, Europäische Stechpalme, Geflecktes Lungenkraut, Gewöhnlicher Löwenzahn, Raps, Griechisches Blaukissen, Schneeheide, Frühlings-Krokus, Elfen-Krokus, Rotklee, Weißklee, Weinbergs-Traubenhyazinthe, Sibirischer Blaustern, Hohler Lerchensporn, Gefingerter Lerchensporn, Wald-Schlüsselblume, Echte Küchenschelle, Scharfer Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Christrose, Birnbaum, Aprikose, Kirsch-Pflaume, Mandel-Baum, Pfirsich-Baum, Chinesische Zierquitte, Eingriffliger Weißdorn, Kultur-Apfel, Vogel-Kirsche, Glas-Kirsche, Gewöhnliche Pflaume, Lorbeer-Kirsche, Gewöhnliche Schlehe, Sal-Weide, Silber-Weide, Purpur-Weide, Duft-Veilchen

Die passende Nisthilfe finden Sie hier